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Barock (1600 - 1750)

Barockschrank in Eiche, gewachst

vorher
nachher

Im Barock (ca. 1600 - 1750) entwickelten sich neben einer großen Formenvielfalt auch neue Möbeltypen. Hierzu zählen Kommoden und auch - wie hier zu sehen - der große, zweitürige Schrank (Dielenschrank, Hallenschrank).

Trotz aller regionalen Eigenarten und unterschiedlicher Holzarten gibt es einige Stilmerkmale, die man allgemein festhalten kann und die auch auf den hier abgebildeten Schrank aus dem Osnabrücker Artland (um 1730/40) zutreffen:

Neben einer gewissen optischen Schwere, die durch die Vorliebe für Kugelfüße und starke Profilierungen hervorgerufen wird, ist im Barock die Symmetrie äußerst wichtig. Dieses gilt nicht nur für Möbel, sondern für die gesamte Architektur dieser Zeit. Außerdem ist alles auf Repräsentation ausgerichtet.

Neben Eichenmöbeln gibt es zahlreiche furnierte Möbel, die oft auch reich mit Marketerien und Intarsien verziert sind.

Eichenmöbel wurden zur Oberflächenbehandlung oft mit Öl eingelassen, furnierte Möbel mit einer Bienenwachs-Politur auf Hochglanz gebracht.